Kleiner Spoiler zum Beginn: Unsere Trekkingtour haben wir bereits erfolgreich beendet. Aufgrund der Internetverbidung aber erst jetzt die Zusammenfassungen.
Nach dem Weg nach Ghorepani machten wir uns nach einer kurzen Nacht gegen 4.45 Uhr auf den Weg zum Poon Hill. Immerhin 300m aufwärts. Bei Sonnenaufgang sahen wir dann mit vielen Koreanern, die Schilder in die Höhe hielten und sich vor dem Bergpanorama ablichten ließen, den Sonnenaufgang. Die Sicht war klar, so dass wir Annapurna 1 (zehnthöchster Berg der Erde), Macchapuchhre, Dhaulagiri und co. beim aufwachen beobachten konnten.
Dann ging es bergab zum Frühstück und dann auf Tour in Richtung ABC-Trek. Unser Ziel war Chuile. Eigentlich wollte Umesh uns in das größere und näher gelegene Tadapani führen. Aufgrund der Hauptsaison gab es dort jedoch keine freien Betten mehr. Unser Weg führte uns zunächst nach dem Auf- und Abstieg des Poon Hills nochmals auf schlappe 3200m um dann von dort aus wieder herunter zu laufen. In Kathmandu und Pokhara gibt es ein T-Shirt zu kaufen auf dem steht:“Nepal flat means: a little bit up, a little bit down.“ Und so ungefähr beschrieb auch Umesh die Tour: „We need to go a little bit up and then a little bit down.“ Merke: Wenn der Nepalese sagt, ein Stück sei flach, heisst das, dass Anfangs- und Endpunkt auf derselben Höhe liegen. Was dazwischen passiert, kann alles sein…
Umesh riet uns stets langsam zu gehen, mit den Worten des Beitragstitels. Hinter uns überall am Körper schwitzenden spazierte er lässig den Berg rauf und runter, teilweise mit einem Regenschirm vor zu viel Sonne geschützt. Es ist wirklich erstaunlich, wie gelassen die Nepalesen diese Berge bewundern können. Stets überholt wurden wir von Portern, die alles mögliche (und das meine ich so) den Berg rauf und runter tragen. Meist reden wir von Gewichten von 20-40Kg und viele sind einfach nur mit Badelatschen bekleidet. Da fühlt man sich in seiner megateuren OutdoorGear natürlich gleich viel wohler.
Unser Weg führte uns diesmal stets auf und ab durch einen kleinen Pass einen Weg entlang, der in den Karten nur als „slippery path“ oder „steep steps“ beschrieben wird. Beides stimmt auch ganz gut. Zum Glück war das ganze etwas sonnengeschützt. Vorbei an Steinstapeln stackselten wir also bis nach Chuile um im Hotel Attractive Rainbow einzukehren.