Das Wochenende begann gestern, am Freitag, bereits um 13 Uhr. Dafür endet es dann bereits Samstag Abend. Sonntag ist der erste Arbeitstag der Woche.
Nach Schichtende bringt ein Bus des Krankenhauses alle Mitarbeiter, die das wollen, Richtung Kathmandu. Wir entschieden uns zu bleiben und wollten die Gegend um Banepa erkunden. Leider setzte der Monsun gegen 13.30 Uhr ein und hielt bis in die Morgenstunden an. Im Gebirge wandern und die Gegend erkunden ist also nicht drin.
Dagegen sind wir am Donnerstag bereits nach der Arbeit etwas spazieren gewesen. Ein Hund folgte uns auf Schritt und tritt ca. 2 Km bergauf und bergab. Ob er uns beschützen wollte? Auf jeden Fall ein netter und süßer Weggefährte. Auf dem Weg trafen wir auch viele andere Hunde, einer besprang Cathrin gar vor lauter Freude. Zudem sieht man auf den wegen Nepals ständig Kühe, Vögel und Ziegen.
Aktuell scheint das Wetter einen Ausflug ins benachbarte Dhulikhel zuzulassen. Dort soll es tolle Aussichten auf die Berge geben.
Das Zwischenfazit nach der ersten Woche ist durchweg positiv. Die Wohnung ist größer und besser ausgestattet als viele Hotels. Die Kollegen und Kolleginnen sind sehr nett und hilfsbereit. Auch wenn wir nicht den Status eines lizensierten Arztes oder Ärztin haben, so werden wir doch als solche behandelt und dürfen auch entsprechend mitarbeiten. Leider können wir aber dem Kollegium keine neuen Sachen beibringen – das soll ja in Gulmi noch passieren – was natürlich besonders schön gewesen wäre. Außer Geschichten über das deutsche Krankenhauswesen haben wir in dieser Hinsicht aktuell nicht viel zu bieten.
Cathrin skizzierte die Krankheitsbilder ja bereits ziemlich genau. Insgesamt haben wir es oft mit Patienten zu tun, die Kopfschmerzen und/oder Fieber haben. Die Monsunzeit verbreitet halt Infektionskrankheiten…
Auffällig ist aber auch, dass bersonders viel Medikamente verschrieben werden. Einfach abwarten rät man hier den wenigsten. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass einige Patienten eine teils auch mehrstündige Anfahrt hinter sich haben, der gesamte Tag also für den Krankenhausbesuch drauf geht und jeder auch noch alles selbst zahlen muss.
Die Preise sind dann aber im deutschen Vergleich sehr moderat, wobei natürlich das nepalesische Gehalt nicht mit einem deutschen vergleichbar ist. Ein EKG z.b. kostet umgerechnet rund 2,50 EUR, eine normale Blutentnahme (kleines Blutbild) ca. 1,80 EUR.
Nun noch ein paar „lustige“ Bilder und auch ein oder zwei Rätsel zum Wochenende:
Da ich mit meiner ersten Antwort per Mail schon fast richtig lag, sag ich jetzt, dass es die Zahlen 17 und 18 sind!?
Das ist korrekt. Gratuliere!
Vielleicht schaff ich es mit etwas zeit noch etwas zu den nepalesischen zahlen zu schreiben.
Wow, great!